Gewerbeversicherung im Vergleich
Der Markt für die Gewerbeversicherungen wird im Jahr 2022 durch Disruptionen in vielen Gewerbebereichen und durch die Digitalisierung geprägt. Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch, es entstehen dadurch neue gewerbliche Risiken. Wenn wir uns die Gewerbeversicherung im Vergleich anschauen, fokussieren die großen Versicherer inzwischen verstärkt auf die Gewerbeversicherung für KMU.
Neue Gewerbeversicherungen in Milliardenhöhe
Die Anbieter der Gewerbeversicherung für KMU müssen im Jahr 2022 Kleinunternehmern und Mittelständlern Produkte anbieten, welche die Vielschichtigkeit der modernen Wirtschaft abbilden. Wenn dies gelingt, dürfte das Volumen der abgeschlossenen Gewerbeversicherungen um mehrere Milliarden Euro wachsen.
Es entsteht eine Win-win-Situation: Die Kunden profitieren von individuelleren Lösungen, welche gewerbliche Risiken besser abdecken, die Anbieter vom wachsenden Markt. Das vielschichtige Geschäft der Kleinunternehmen und Mittelständler erzeugt gleichzeitig vielschichtige gewerbliche Risiken. Schon vor Ausbruch der Coronapandemie gab es in der Arbeitswelt diverse Veränderungen. Durch die neue Bedrohungslage auf dem Gesundheitssektor, aber auch durch den Digitalisierungssprung hat sich noch weitaus mehr geändert. Letzteres führt zur zunehmenden Hybridisierung der Unternehmen: Sie agieren gleichermaßen online und offline, das Gewerbe wandelt sich zum digital vorangetriebenen Geschäft.
Für Versicherungsunternehmen eröffnet dies neue Chancen, allerdings auch neue Risiken. Die Kunden, die bislang ausschließlich bis überwiegend lokal verortet waren, agieren plötzlich überregional, weil sie einen Onlineshop aufziehen.
Sie beziehen allerdings auch ihre Versicherungen nicht mehr unbedingt vom Makler vor Ort: Das Internet ermöglicht es ihnen, die Gewerbeversicherung im Vergleich aller national operierenden Anbieter zu bewerten. Darauf ist die Versicherungsbranche nicht durchweg vorbereitet. Branchenfachleute empfehlen nun, mehr mit smarten Daten zu agieren, den Kunden bessere Fragen zu stellen, sie gezielter anzusprechen und mehr digitale Schnittstellen zu den Versicherungsunternehmen zu schaffen.
Den Kunden die richtigen Fragen zur Gewerbeversicherung stellen
Die Kunden schließen eine Gewerbeversicherung ab, weil ihnen der Makler die richtigen Fragen zu ihrem Unternehmen stellt. Daraus ergibt sich eine Analyse des spezifischen Risikos. Gewerbliche Risiken unterscheiden sich nicht nur zwischen den Branchen, sondern auch hinsichtlich der Unternehmensgröße und sogar des Standortes. Gerade kleinere Firmen wollen eine preiswerte, individuell auf sie zugeschnittene Gewerbeversicherung abschließen, welche gewerbliche Risiken ihres konkreten Geschäfts punktgenau minimiert. Mit einem speziellen Fragenkatalog lassen sich diejenigen Gewerbeversicherungen ermitteln, die der Kunde benötigt. Dieser Fragenkatalog dient auch dazu, die Gewerbeversicherung im Vergleich besser bewerten zu können.
Gezieltere Ansprache der Kunden
Dass die Gewerbeversicherung im Vergleich inzwischen sehr gut online zu bewerten und damit auch das passende Produkt zu finden ist, bedeutet nicht, dass die Kunden ausreichend aktiv danach suchen. Daher empfehlen Branchenexperten den Maklern, die Kunden nach wie vor aktiv anzusprechen. Das kann an den Orten geschehen, wo sich Unternehmer versammeln – und zwar auch online. Unter anderem sollten Makler auf den Webseiten von Zulieferern, der IHK, der Großhändler und der Vermittler von Aufträgen präsent sein. Dies sind Knotenpunkte, an denen sich potenzielle Gewerbekunden aufhalten. Hier können Makler ihre Angebote zu Gewerbeversicherungen platzieren. Ergänzend können sie dort Blogbeiträge unterbringen, in denen sie auf gewerbliche Risiken hinweisen und kommunizieren, welche Gewerbeversicherung davor schützt.
Bessere Schnittstellen schaffen
Makler sollten ihre Abläufe optimieren, indem sie ihre Schnittstellen zu den Versicherern konsequent digitalisieren. Wenn ein Kunde die Gewerbeversicherung im Vergleich untersucht, sieht er sofort einen realistischen Preis. Geeignete Schnittstellen definieren unter anderem die BIPRO-Normen.